Im Topf ist längst nicht gleich im Topf

Industrialisierte Kulturen

Konsumenten werden mit günstigen Weihnachtsbäumen im Topf getäuscht. Im Einklang mit dem Thema der Nachhaltigkeit werden immer mehr Christbäume im Topf angeboten. Doch welche Weihnachtsbäume im Topf sind wirklich nachhaltig?

Vor allem industrialisierte Weihnachtsbaum-Kulturen bieten nicht nur gesägte sondern auch Bäume im Topf an. Diese werden selten im Topf gezogen, sondern mehrheitlich gestochen. Mit riesigen Baumaschinen mit Spaten wird der Baum samt Erdballen gestochen. Aus Kostengründen werden die Wurzeln um etwa die Hälfte abgeschnitten. Speziell bei der Nordmanntanne mit einer tiefwachsenden Pfahlwurzel wird diese um etwa 2/3 gekappt. Die gestochenen Bäume werden sodann in Plastiktöpfe gesteckt, was wiederum eine Umweltverschmutzung nach sich zieht. Gestochene Weihnachtsbäume haben keine oder nur eine sehr geringe Überlebenschance wie uns von verschiedenen Baumschulen bestätigt wurde. Die schwere Baumaschine (Bagger) verdichtet durch das hohe Gewicht den Boden, was wiederum die Bewässerung im Folgejahr erschwert (siehe auch diesen Blog). Im Weiteren ist diese Methode hinsichtlich der benötigten Fläche sehr verschwenderisch.

Grundsätzlich ist von Import-Bäumen abzuraten. In der EU dürfen zwecks Gleichmässigkeit wachstumsbeschränkende Hormone verwendet werden. Diese Hormone sind in der Schweiz verboten und stellen für Frauen und Kinder ein Gesundheitsrisiko dar.

Im Topf gezogen

Unsere Christbäume werden von Klein auf im Topf gezogen (kultiviert). Dabei werden die Bäume mindestens jedes zweite Jahr in einen grösseren gebrauchten Topf umgepflanzt. Die Wurzeln werden nicht beschnitten und somit kann sich der Baum frei entwickeln. Unsere Baumschule weist eine 30-jährige Erfahrung in Topf-Kulturen vor und die grössten Christbäume haben schon längst eine Höhe von über 4 Metern erreicht. Unsere Bäume haben eine Wiederanwachsgarantie von 98 % dies im Gegensatz zu gestochenen Bäumen mit ca. 5%.

Unsere Bäume absorbieren über Jahre das für den Klimawandel verantwortliche Gas CO2 und verbessern dadurch die Qualität der Atemluft. Somit tragen wir zu Ihrer Vitalität und Gesundheit bei.

Anstatt geschlagene oder abgedorrte Bäume umweltschädlich zu recyclen (absorbiertes CO2 wird wieder frei gegeben), kehren aufgrund unseres Mietmodell die Bäume immer wieder zu unserer Baumschule zurück. Die meisten Bäume können im Folgejahr wieder verwendet werden (Kreislaufwirtschaft) und je grösser der Baum, umso mehr CO2 bindet er. Die anderen wenigen Bäume werden mehrheitlich verkauft oder zu Bauholz verarbeitet. Im Bauholz bleibt das CO2 glücklicherweise gespeichert.